Siehe, das Lamm Gottes!

Wer ist dieses Lamm, das die Sünde der Welt wegnimmt? Wer ist Er, dieser Mann der Schmerzen, der in die Welt kommt und Sich für fähig erklärt, die Frage der Sünde aufzunehmen und zu ordnen? Kein Mensch war dazu in der Lage. Wer ist denn nun dieser Eine?

Wenden wir uns zu dem Anfang des Johannes-Evangeliums, und wir werden als Antwort eine ganze Reihe von Herrlichkeiten finden, die in Verbindung stehen mit diesem Lamme – dem Herrn Jesus Christus. Der Herr erniedrigte Sich völlig, als er Sich anschickte, die Frage der Sünde zu ordnen. Er allein war imstande, dies zu tun. „Siehe, das Lamm Gottes!“ Diese Worte berührten die Herzen derer, die sich zu Ihm wandten und Ihm folgten. Ihre Herzen waren ergriffen durch diesen Christus, durch dieses Lamm Gottes, das sie zu Sich selbst hinführte.

Noch heute ist Er in derselben Weise tätig. Man kann nicht sagen, wie es geschieht, aber man wird gezogen und gedrängt, hinzugehen und diesen Herrn zu suchen. Man findet Ihn bemüht, das harte Herz zu erweichen, und wird gedrängt, Ihm zu folgen. Er ist immer noch der vollkommene Mensch, jedoch ist Er in der Herrlichkeit und nicht mehr hier auf Erden. Er hat die Tür des Himmels geöffnet und offen gelassen, so daß die Herrlichkeit gesehen werden kann, und wir können durch den zerrissenen Vorhang hinzutreten. Wir können uns auf einem neuen und lebendigen Weg an den Platz begeben, wo Er ist – können Ihm selbst in den Himmel folgen.

G. V. W.

Einordnung: Ermunterung + Ermahnung, Jahrgang 1986, Seite 97

Bibelstellen: Joh 1, 29; Joh 1, 35

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