Gehorsam!
Nichts prägt die Gegenwart des Heiligen Geistes stärker als Gehorsam und nichts bringt gottlose Stimmen mehr zum Schweigen. Gehorsam ist für ein Geschöpf die einzig richtige Haltung – andernfalls würde Gott aufhören, über alles erhaben zu sein. Er wäre gar nicht mehr Gott. Die Sünde ist die Gesetzlosigkeit – also den eigenen Willen tun, ohne Gott zu fragen. Für den Christen gibt es keinen Segen außer auf dem Weg des Gehorsams.
„Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe“ (Joh 15,10). „Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Joh 14,23). „Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede“ (Joh 7,17).
Wenn wir meinen, es würde zu weit gehen, immer gehorsam und abhängig zu sein, so nähren wir das Fleisch in uns. Die eigentliche Frage ist die: Wollen wir in der Kraft der neuen Schöpfung wandeln oder in der der alten Schöpfung? Wirklich glücklich sind wir nur dann, wenn wir gemäß dem Licht wandeln, im Selbstgericht leben und alles vom Herrn erwarten. Warum sollten wir wünschen, etwas für das Fleisch zurückzubehalten, nachdem wir doch die Freude der Befreiung kennengelernt haben? Warum sollten wir nicht lieber in der Gemeinschaft und der Freude an der Liebe Gottes und Christi wandeln? Es ist möglich, die Dinge dieser Welt so sehr in unser Herz und Leben hineinzulassen, dass wir gar nicht wissen, was das Leben eines Christen eigentlich ausmacht. „Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Denn wer in diesem dem Christus dient, ist Gott wohlgefällig und den Menschen bewährt“ (Röm 14,17.18).
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