Dienst / Nachfolge

Die Fürsten werden zunichte

Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
1. Johannes 2,17

 

Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs noch der Fürsten dieses Zeitlaufs, die zunichtegemacht werden (1. Kor 2,6).

Das ist wirklich ein schwerwiegendes Urteil! Was ist der Grund? Einst wurde der Herr der Herrlichkeit zu einem Tod in tiefster Erniedrigung und Schande verurteilt. Und das geschah nicht in erster Linie von der unwissenden Menge, sondern von den „Fürsten dieses Zeitlaufs“. Die Aufschrift an seinem Kreuz war in griechischer, lateinischer und hebräischer Sprache verfasst. Die Griechen waren damals unangefochtene Vorreiter in Wissenschaft und Kultur, die Römer waren die eindeutigen Herrscher auf politischem Gebiet und die Hebräer waren ganz klar die Führer in Sachen Religion. Doch so unterschiedlich sie auch waren – sie alle beteiligten sich an der Kreuzigung des Herrn der Herrlichkeit und offenbarten damit ihre völlige Unkenntnis über Gott. Deshalb standen sie jetzt alle unter dem göttlichen Urteil: „Die Fürsten dieses Zeitlaufs werden zunichtegemacht“.

Wie demütigend! Gott wird nicht nur ihre Weisheit vernichten (vgl. 1. Kor 1,19), sondern auch die Fürsten selbst zunichtemachen. Nicht nur das Endergebnis, die Summe ihrer „weisen“ Taten, ist null und nichtig, sondern diese klugen Menschen selbst werden zugrunde gehen.

Demgegenüber schreibt der Apostel Johannes: „Wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“ (1. Joh 2,17). Und der Herr sagt zu seinen Jüngern: „Ich habe euch … dazu bestimmt, dass ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe“ (Joh 15,16). Wer an Ihn glaubt – und nur dieser -, hat die Fähigkeit, das zu tun, was in Ewigkeit bleibt. Lasst uns dies sorgfältig bedenken und unser Leben danach ausrichten! 

F. B. Hole

Einordnung: Im Glauben leben, Jahrgang 2025, Heft 7, Seite 13

Bibelstellen: 1. Korinther 2,6; Johannes 15,16; 1. Johannes 2,17; 1. Korinther 1,19;

Stichwörter: Fürsten, Wille Gottes, Zeitlauf, zunichte machen