Ermutigung

Sicherheit in unsicheren Zeiten

Zu Beginn des neuen Jahres blicken wir in eine Welt voller Unsicherheiten. Politische Spannungen, wirtschaftliche Sorgen und gesellschaftliche Umbrüche machen viele unruhig. In den Nachrichten scheint kaum etwas Bestand zu haben. Was gestern noch als sicher galt, wird heute infrage gestellt. In solchen Zeiten fragt sich mancher, wie es weitergeht.

Doch gerade als gläubige Christen erinnern wir uns an die Zusage unseres Gottes, dass Er sich nicht verändert (Mal 3,6; Heb 13,8). Er verliert zu keiner Zeit die Kontrolle. Der Gott, der die Welt geschaffen hat, lenkt sie weiterhin und lässt nichts geschehen, das außerhalb seines Plans liegt.

Paulus schreibt: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken“ (Röm 8,28). Das heißt nicht, dass wir alles verstehen müssen. Aber wir sollen Ihm vertrauen – und zwar in dem Wissen, dass Er keinen Fehler macht. Wenn wir uns selbst in der Liebe Gottes erhalten und fest verwurzelt und gegründet sind, werden wir Ihm vertrauen, dass am Ende alles zu unserem Guten ist – auch im persönlichen Leben. Diese Zusage stärkt uns, mit Herzensentschluss bei unserem Herrn zu verharren – auch wenn die Zeiten unruhiger werden.

Man kann mit der Sorge in ein neues Jahr gehen, dass die Unbeständigkeit weiter zunimmt. Man kann auch mit der Zuversicht starten, dass unser Gott unveränderlich derselbe ist: ein Fels der Ewigkeit in der Brandung der Zeit. Er ist nicht abhängig von menschlichen Umständen und Entwicklungen. Wir wollen Ihm vertrauen, der uns nicht verlässt.

Die Söhne Korahs stellen sich selbst die Frage: „Was beugst du dich nieder, meine Seele, und was bist du unruhig in mir“? Und dann geben sie die Antwort, die wir uns gerne zu eigen machen wollen: „Harre auf Gott, denn ich werde ihn noch preisen, der die Rettung meines Angesichts und mein Gott ist“ (Ps 42,12).

In diesem Sinn wünschen wir allen Lesern ein gesegnetes neues Jahr.

E.-A. Bremicker

Einordnung: Im Glauben leben, Jahrgang 2025, Heft 1, Seite 26

Bibelstellen: Maleachi 3,6; Hebräer 13,8; Römer 8,28; Psalm 42,12;

Stichwörter: Sicherheit, unsichere Zeiten, verstehen, Vertrauen