Dienst / Nachfolge

Gedankensplitter

Paulus sehnte sich danach, Ihn tiefer zu erkennen, während er noch den Wettlauf lief, an dessen Ende als Preis seine völlige Erkenntnis stand. Sein Verlangen war so intensiv, dass es ihn zu einem Menschen machte, der nur noch an eines dachte, sich nur noch darauf konzentrierte und derart zielstrebig war, dass er nicht zuließ, dass irgendetwas ihn von seinem Ziel abbrachte. Dieser Charakterzug erklärt natürlich vieles von der erstaunlichen Kraft und Fruchtbarkeit, die wir in seinem Leben und in seinem Dienst finden. Die Schwachheit und der Mangel an Frucht, die sich so häufig in unserem Dienst und in unserem Leben zeigen, können wohl zum größten Teil auf genau entgegengesetzte Wesenszüge in uns selbst zurückgeführt werden – Mangel an Zielstrebigkeit und Konzentration. Zeit und Kraft werden an Hunderte von Dingen verschwendet, die ziemlich unbedeutend und wertlos sind, anstatt auf das eine, das uns beherrschen sollte. Ist es nicht so? Dann lasst uns Gnade beim Herrn suchen, dass wir in wachsendem Maß fähig werden zu sagen: „Eines aber tue ich.“

[Aus: Grundzüge des Neuen Testaments, Band 4]

F. B. Hole

Einordnung: Im Glauben leben, Jahrgang 2019, Heft 1, Seite 8

Stichwörter: Dienst, Paulus